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November 16, 2023
Die heutige digitale Technologie stützt sich hauptsächlich auf zwei Sinne: Sehen und Hören. Es könnte jedoch nicht mehr lange dauern, bis wir digitale Objekte auf eine Art und Weise fühlen, schmecken und riechen können, die nicht mehr von physischen Objekten zu unterscheiden ist. Mit den raschen Fortschritten bei AR- und VR-Anwendungen und der Hyperkonnektivität von 5G könnten sich digitale Erlebnisse in den nächsten Jahrzehnten von bildschirmbasierten zu sinnesbasierten Erlebnissen entwickeln.
Das vom schwedischen Telekommunikationsriesen Ericsson entwickelte Internet of Senses (IoS) kann als nächste Stufe der Digitalisierung betrachtet werden. Das IoS stellt sich eine Welt vor, in der das Digitale und das Physische allmählich miteinander verschmelzen, indem digitale Technologien die fünf menschlichen Sinne immer besser nachbilden und erweitern. Mit immer leichteren und fortschrittlicheren AR-Brillen und Kontaktlinsen werden die Nutzer in Zukunft in der Lage sein, digitale Objekte mit einem erstaunlichen Grad an Realismus in physische Umgebungen zu projizieren. Im Zeitalter des Internet of Things wird sich der Tastsinn noch weiter verbessern.
Die visuellen, auditiven, haptischen und anderen Technologien des Internet of Senses ermöglichen es den Menschen, digitale Sinneserfahrungen zu machen, die denen in der realen Welt ähneln. Das Internet of Senses erweitert unsere Sinne über unseren Körper hinaus, indem es uns erweiterte visuelle, auditive, taktile und olfaktorische Erfahrungen ermöglicht. Es ermöglicht uns, multimodale digitale Erfahrungen mit unserer unmittelbaren Umgebung zu kombinieren, so dass wir mit weit entfernten Menschen, Maschinen und Robotern interagieren können, als ob sie direkt neben uns stünden. Das Internet der Sinne definiert sich durch sensorische Erfahrungen, die über Netzwerke übertragen werden, wie Anwendungsfälle wie die Verschmelzung der fünf Sinne mit der Realität, immersive Kommunikation, Fernsteuerung von Maschinen, Online-Shopping mit allen Sinnen und nachhaltiger Urlaub in virtueller Realität zeigen.
Indem das Internet of Senses unsere digitalen Begegnungen multimodal macht, werden sie zu wirklich eindringlichen Erlebnissen. Stellen Sie sich vor, Sie werden an einen Strand versetzt, spüren den Wind im Gesicht, die Sonne auf dem Rücken, die Feuchtigkeit der Meeresluft auf der Haut und atmen den frischen Duft der Meeresbrise ein – und das alles bequem im eigenen Wohnzimmer. Das Internet of Senses wird das Ergebnis solcher multimodalen Erlebnisse sein, die über zukünftige Netze übertragen werden.
Das Internet of Senses hat das Potenzial, die Notwendigkeit von Reisen und sogar von Arbeitsplätzen drastisch zu reduzieren, indem es digitale Erlebnisse und Interaktionen ermöglicht, die so gut sind, als wäre man physisch vor Ort, und damit erheblich zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beiträgt. Digitale Sinneserfahrungen können dazu beitragen, Gegenstände zu entmaterialisieren und Dienstleistungen zu verbessern, so dass weniger Ressourcen und Energie verbraucht werden. Das Internet der Sinne basiert auf der Idee, das Gehirn als Schnittstelle für den Austausch kognitiver Sinneseindrücke mit dem Nutzer zu nutzen. Die Grenze zwischen physischer und digitaler Erfahrung würde mit dieser genialen Idee verschwimmen. Mit minimaler oder gar keiner körperlichen Anstrengung wäre eine solche Technologie in der Lage, Eingaben direkt aus den Gedanken aufzunehmen und Ausgaben in Form von Sinneseindrücken zu erzeugen. IoS würde es ermöglichen, die meisten Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI) wie Tastaturen, Mäuse, Joysticks und sogar berührungsbasierte Benutzerschnittstellen zu eliminieren. Fortgeschrittene Augmented-Reality-Brillen (AR-Brillen) würden zweifellos als visuelle Unterstützung für sensorische Interaktionen eingesetzt werden. Dies wird zu zahlreichen Durchbrüchen führen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Wenn das Internet of Senses Realität wird, wird die Unterhaltungselektronik am meisten davon profitieren. Bestehende Produkte würden sich verändern, wenn sie mit dem Verstand interagieren und Sinne austauschen könnten. Einige mögliche Anwendungen für das Internet der Sinne im kommenden Jahrzehnt sind:
Das Internet of Senses ist eine weit hergeholte Prognose. Sie basiert auf den rasanten technologischen Fortschritten des letzten Jahrzehnts. Die Tatsache, dass dieses Konzept realisierbar ist, zeigt, wie weit die Technologie fortgeschritten ist. Allerdings wird dieser neue Weg mit unbekannten Schwierigkeiten verbunden sein. Schließlich muss alles, was mit menschlichen Sinnen oder Ideen interagiert, sicher, vertraulich und fehlerfrei sein. Der Wert der Robustheit eines solchen Produkts kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Gateways zwischen Gehirn und Computer gibt es bereits. Es wird nicht mehr lange dauern, bis IoS ins Spiel kommt. Das Internet der Sinne könnte schneller Realität werden als gedacht.
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